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AutorenbildOlivier

5. April 2021 – Es geht endlich los!

Montag, ca. 8:00 Uhr morgens. Der Tag der Abreise war gekommen und ich wachte bereits etwas nervös auf. Unsere Rucksäcke hatten wir am Abend zuvor bereits eingecheckt, daher mussten wir uns jetzt nur noch um das Handgepäck kümmern. Stress genug, zumindest für mich. Ich hatte wirklich genau darauf geachtet, diesmal nur das Nötigste einzupacken, und trotzdem war es wieder viel zu viel – wie immer. Kurz nach dem Aufstehen fuhr ich noch schnell nach Dielsdorf zur Bank, das letzte Bargeld einzahlen.


Um 10 Uhr kamen mein Vater und seine Partnerin Semira vorbei, um tschüss zu sagen. Zusammen mit Sile (Schwiegermutter) und Jöge (Partner der Schwiegermutter) tranken wir alle gemeinsam noch etwas. Dann, 20 Minuten später, mussten wir uns bereits bereitmachen. Vor diesem Moment hatte ich mich all die Zeit am meisten gefürchtet. Wir machen das wirklich oder?! Alles wurde so endgültig und liess sich nicht mehr aufhalten. Natürlich freute ich mich, dass das Abenteuer jetzt endlich begann, keine Frage. Aber Abschiede fallen selten jemandem leicht und ich war da keine Ausnahme.

Auch unseren Katzen mussten wir jetzt Lebewohl sagen, das hat mir im Herzen echt weh getan. Wir waren unter Zeitdruck, weshalb ich die beiden nicht allzu lange knuddeln konnte, aber das war auch besser so, denn sonst wäre es nur noch schwerer geworden.

Wir schnappten uns unsere Sachen und gingen zum Auto. René (mein Vater) und Semira kamen nicht mit zum Flughafen, deswegen verabschiedeten wir uns jetzt. Auch das fiel mir äusserst schwer. Mir fallen in solchen Situationen nie die passenden Worte ein, also beliess ich es bei einer langen Umarmung. Dann setzten wir uns ins Auto und fuhren zusammen mit Sile, Jöge und Fabi (Anninas kleine Schwester) zum Flughafen.

Sogar der Osterhase kam, um Good-Bye zu sagen.

Am Flughafen trafen wir auf noch mehr Familie und Freunde, die uns persönlich eine gute Reise wünschen wollten. Es waren relativ viele Leute und um die 15-Personen-Marke nicht zu überschreiten, hatten wir sie in zwei Gruppen einteilen müssen. Für jede Gruppe nahmen wir uns eine halbe Stunde Zeit. Auch hier flossen wieder einige Tränen. Nachdem unser Abschiedsfest ins Wasser gefallen war, freuten wir uns umso mehr, alle am Flughafen nochmals sehen zu können.


Übrigens: Während des Fluges haben wir auf unserer Kamera all eure Videobotschaften entdeckt! Was für eine Überraschung! Wir haben uns mega gefreut und Annina musste gleich nochmals ein paar Tränen verdrücken. Bei so vielen Glückwünschen von euch kann es ja nur gut werden!

Nachdem wir allen auf Wiedersehen gesagt hatten, betraten wir das Flughafengebäude. Yvonne (meine Mutter), Sile, Jöge, Fabi und Sarah (gute Freundin) begleiteten uns noch bis zur Ticketkontrolle. Dort tauschten wir die letzten Umarmungen mit unseren Lieben aus. Dann war der Moment gekommen. Wir scannten unsere Bordkarten, traten hinter die Absperrung und begannen unser Abenteuer!


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Der Check-In unserer Rucksäcke am Abend zuvor

Der zwölfstündige Flug nach San José verlief ohne besondere Vorkommnisse. Ich schaute mir einen oder zwei Filme an, las etwas in meinem Buch und schlief zwischendurch, wenn auch nur etwa eine halbe Stunde. Trotz Tragepflicht konnten wir die Masken zum Essen abnehmen. Zum Glück, denn zwölf Stunden ohne Verpflegung hätte ich bestimmt nicht überlebt. Das Flugzeug, ein Airbus A330 der Edelweiss Airlines, lag die ganze Zeit über sehr ruhig in der Luft – das kam mir sehr entgegen, ich kann Turbulenzen nämlich nicht ausstehen.

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Happy Mid-Air-Selfie!

Auf unserem Weg nach Zentralamerika flogen wir an der nordamerikanischen Ostküste entlang. Nachdem wir Neufundland überflogen hatten, passierten wir erst die östlichsten Ausläufer Kanadas, bevor dann Boston, New York und Washington unter uns vorbeizogen. Weiter südlich konnten wir vom Fenster aus dann einen Blick auf Miami und seine türkisblauen Gewässer werfen. Wir liessen die vereinigten Staaten hinter uns und überflogen noch Kuba, bevor wir dann unsere Zieldestination ansteuerten.

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In Costa Rica bricht bereits die Nacht an.

In San José wurden als erstes die Gesundheitsformulare überprüft, die wir vorgängig ausgefüllt hatten. Damit war zum Glück alles in Ordnung, womit wir zum Gepäckband vorgelassen wurden. Unsere Rucksäcke erwarteten uns bereits – leider waren sie zwischenzeitlich nicht leichter geworden… Vom Flughafen wollten wir eigentlich einen Bus zu unserer ersten Unterkunft nehmen, da wir jedoch keine Bushaltestelle, einen Fahrplan oder ähnliches finden konnten, landeten wir schlussendlich dann doch in einem Taxi. Wer Costa Ricas ÖV-System versteht, der hat es im Leben weit gebracht, lasst euch das gesagt sein.


Hier noch ein kurzer Rückblick Tag vor der Abreise :-). Papierkrieg bis in die Morgenstunden, ein letzter Brunch zusammen, Packen und aufpassen, dass sich keine Katzen im Gepäck verirren!



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